Aussaat&nbsp;&nbsp;&nbsp;Zur Etablierung der Luzerne benötigen Sie einen gut durchlässigen und möglichst unkrautfreien Boden. Unkräuter und Gräser sind entsprechend im Vorfeld zu regulieren. Schaffen Sie ein feines, gleichmäßiges Saatbett und beseitigen Sie vor der Aussaat eventuelle Verdichtungsschichten. Wählen Sie hochwertiges, zertifiziertes Saatgut. Zertifiziertes Luzerne-Saatgut sichert die Entwicklung der Pflanze, verbessert dessen Etablierung und Trockenmasseproduktion. Weiterhin wird eine bessere Schädlings- und Krankheitsresistenz erreicht. Vermeiden Sie das Luzernesaatgut in trockene Böden zu säen. In trockenen Gebieten sähen Sie möglichst im Frühjahr aus, um sicherzustellen, dass die Keimlinge ausreichend Feuchtigkeit für eine erfolgreiche Etablierung haben. Die Aussaattiefe sollte dabei zwei cm nicht unterschreiten. Die optimale Ablagetiefe beträgt 6 - 12 mm auf Ton- und Lehmböden, sowie 12 - 20 mm auf Sand. Die Aussaatmenge sollte abhängig von Sorte und Beize zwischen 20 - 30 kg/ha betragen.&nbsp;Düngung&nbsp;Um die höchsten Trockenmasseerträge zu erzielen, empfiehlt sich eine Unterstützung mittels Düngergaben. Dabei empfiehlt sich eine Düngung nach dem ersten Schnitt im Frühjahr und nach jedem zweiten Schnitt (nach Entzug - siehe Tabelle). Der beste Zeitpunkt für die Nachdüngung ist direkt nach der Ernte, um Ätzschäden des jungen Aufwuchses zu mindern. Vermeiden Sie unbedingt eine Düngung auf feuchte Laubblätter da die Luzerne darauf sehr sensibel reagieren kann. Stickstoff ist nicht erforderlich, sobald die Rhizobien aktiv sind.&nbsp;<figure class="image"><img src="https://api.lidea-seeds.de/uploads/2022/10/duengung_luzerne.png"></figure>Unkrautmanagement&nbsp;Kontrollieren Sie den Unkrautdruck, um den Ertrag und die Qualität der Luzerne zu maximieren. Achten Sie ständig auf sich ändernde Unkräuter und deren Druck an ihrem Standort. Die Entscheidung, Herbizide zur Unkrautbekämpfung in etablierten Luzernen einzusetzen, hängt von der Menge und Art der vorhandenen Unkräuter und der Luzerne-Bestandsdichte ab. Das Mähen verhindert die Unkrautsamenproduktion und bewirkt, dass die Krone des Wurzelhalses der Luzerne dichter wird. Wiederholtes Mähen kann einige hartnäckige Unkräuter unterdrücken, indem ihre Wurzelreserven allmählich reduziert werden.

Lidea Seeds Luzerne Aussaat/ Düngung / Unkrautmanagement 

Aussaat/ Düngung / Unkrautmanagement 

Vermeiden Sie es, die Kronenknospen während der Ernte zu beschädigen. Zielen Sie auf eine optimale Schnitthöhe von acht cm ab und mähen Sie niemals unter fünf cm. Pflanzen einmal im Jahr blühen lassen; dies sorgt für die Speicherung von Nährstoffen in der Pfahlwurzel, um die Winterhärte zu verbessern und das Frühjahrswachstum anzukurbeln. Mähen Sie Silage und Heu frühzeitig, bevor die Pflanze zu blühen beginnt. Dadurch wird eine maximale Futterqualität sichergestellt. Warten Sie zwischen den Schnitten mindestens vier Wochen. Vermeiden Sie Spätschnitte, besonders in niederschlagsreichen Jahren und bei frühen Herbstfrösten. Ernten Sie Silage schnell und minimieren Sie die Zeit zwischen Mähen und Pressen bzw. Einsilieren. Mähen Sie dazu bei guten Anwelkbedingungen.&nbsp;Maximale Beständigkeit&nbsp; Um maximale Beständigkeit der Pflanze zu erhalten mähen Sie die Luzerne im Stadium zwischen den ersten sichtbaren Blüten bis max. 25 % Blüte. Zwischen den Schnitten sollten etwa 35 - 40 Tage liegen. Dieses System hat ein längeres Erntefenster und ein längeres Schnittintervall als das Mähen für hohe Qualität.&nbsp;Maximale Qualität&nbsp; Für hohe Qualität des Erntegutes, mähen Sie früh in der Saison, wenn die Pflanzen etwa 30 cm hoch sind. Mähen Sie nicht unter 10 cm, um die Bestockung der Pflanze zu fördern. Machen Sie weitere nachfolgende Schnitte bevor sich 10 % der Knospen öffnen. Allgemein ist zu sagen, dass ca. 27 - 35 Tage nach dem letzten Schnitt beste Qualität verspricht. Für hohe Qualität mähen und bergen Sie das Erntegut innerhalb eines Erntefensters von drei bis vier Tagen (Heu).&nbsp;Optimaler Ertrag und Qualität&nbsp; Damit die Bestände den höchsten Ertrag an hochwertigem Futter liefern, müssen die ersten beiden Schnitte rechtzeitig erfolgen. Während dieser Zeit ändert sich die Futterqualität am schnellsten und kurze Verzögerungen bedeuten Futter von geringer Qualität. Nehmen Sie den ersten Erntezeitpunkt im Knospenstadium. Wählen Sie den zweiten Erntetermin 35 - 42 Tage nach dem ersten Schnitt oder wenn sich 10 % der Knospen am Öffnen sind (je nachdem, was zuerst eintritt). Nehmen Sie den nachfolgenden Schnitt bei etwa 10 % Blüte vor. Eine frühe erste Ernte, gefolgt von einem kurzen Schnittintervall, ergibt einen hohen Ertrag an Qualitätsfutter. Vor dem Herbst empfiehlt sich ein Halb- bis Vollblütenschnitt, damit die Luzerne ihre Kohlenhydrat-Wurzelreserven für den Winter und den anschließenden Frühjahrsaustrieb aufbauen kann. luzerne – anbautipps AUSSAAT DÜNGUNG UNKRAUTBEKÄMPFUNG E

Lidea Seeds Erntemanagement Luzerne 

Erntemanagement 

Luzerne, die Königin der Futterpflanzen, ist die älteste zur Futterpflanzengewinnung angebaute Kulturpflanze. Sie besticht vor allem durch sichere Erträge in Trockenjahren und einen hohen Eiweißgehalt. Damit hilft sie, Importeiweiß (Soja) durch heimisches Eiweiß zu ersetzen. Als Leguminose ist sie zudem greeningfähig mit dem Faktor 1. Wichtige Kriterien bei der Sortenwahl von Luzerne sind die Ausdauer, die Winterfestigkeit und die Anfälligkeit gegenüber Luzernewelke (Verticillium). Wichtig sind natürlich auch der TM-Ertrag sowie der Rohproteinertrag. Es stehen zwei verschiedene Sortentypen zur Verfügung: die flämischen und die mediterranen. Die flämischen Typen sind winterhärter und somit für unser Klima sicherer im Anbau.<figure class="image"><img src="https://api.lidea-seeds.de/uploads/2022/10/luzerne_anbautipps_webversion_1_bild_seite_3.jpg"></figure>

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