Wie gelingt der Rapsanbau?
Rapsanbau in Deutschland
Der Rapsanbau war in Deutschland bis vor wenigen Jahren in einem
langjährigen Aufwärtstrend. Experten sprachen von dem
Begriff „50 50“: Die Ziele für den Ertrag lagen bei 50 Dezitonnen
pro Hektar und für den Ölgehalt bei 50 %. Diese motivierenden
Worte konnte man anhand der Anbaufläche gut
ableiten. Von Jahr zu Jahr nahmen die Hektarzahlen zu.
Das Jahr 2007 markierte den Höhepunkt der Fläche von über
1,5 Mio. Hektar in Deutschland. Die Saison 2018/2019 war dann
ein herber Schlag für die Rapsfläche in Deutschland. Von 1,23
Mio. Hektar geernteter Fläche im Jahr 2018 fiel der Anbau
2019 um mehr als 370.000 Hektar ab. Dazu beigetragen
haben nicht nur extreme Wetterbedingungen wie Dürren
zur Aussaat, geringe Erträge und Absatzpreise, sondern
auch der Wegfall neonikotinoider Beizen. Raps ist
eine betreuungs- und kostenintensive Frucht, wodurch
viele Anbauer auf Raps in ihrer Fruchtfolge verzichteten. Der
Begriff 50 50 verschwand aus dem Wortschatz und die Ziele
rückten in weite Ferne.
Mittlerweile erholen sich die Zahlen. Die Anbaufläche stieg
zur Aussaat 2021 auf über eine Million Hektar, die Nachfrage
und der Bedarf nach Ölsaaten ist geradezu rekordverdächtig.
Das sieht man auch an den derzeit hohen Preisen. Aber wie
soll mit den ackerbaulichen Problemen umgegangen werden?
Krankheiten, Schädlinge, hohe Betriebsmittelkosten und Wetterkapriolen
lassen sich nicht so leicht ausschalten.
Lidea arbeitet an Sorten und Konzepten, um diesen Herausforderungen
zu begegnen.