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Schädlinge

Unterschiede im Schädlingsspektrum zwischen Sorghum und Mais 

Obwohl Sorghum dem Mais in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich ist, werden die Unterschiede zwischen den Kulturen in diesem Punkt sehr deutlich. Das Besondere an Sorghum ist, dass es nach derzeitigem Wissensstand keine Wirtspflanze für den Westlichen Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera) ist. Die Larven können sich nicht in der Pflanze entwickeln. Somit ist Sorghum in maisbetonten Energiefruchtfolgen oder befallenen Gebieten hervorragend einzusetzen, um Biogassubstrat zu produzieren. Maiszünslerschäden (Ostrinia nubilalis) sind im Vergleich zum Mais in Sorghumbeständen deutlich geringer. Ursächlich hierfür ist die vorzügliche Eignung stärker entwickelter Maispflanzen zur Eiablage. Blattläuse befallen die oberirdischen Pflanzenteile der Sorghumpflanze und führen zu Deformationen an Blättern und Rispe. In der Regel ist der Befall jedoch gering und nicht behandlungswürdig. Wie auch beim Mais können Sorghumpflanzen vom Drahtwurm befallen werden. Vor allem nach einem Grünlandumbruch ist die Gefahr von Drahtwurmschäden hoch. Dabei schädigt der Drahtwurm durch Fraß am Saatkorn und am Keimling. Auch ältere Pflanzen können befallen werden, indem sich die Larve in den Stängel bohrt. Für Wildschweine ist Sorghum im Gegensatz zu Mais nicht interessant, da kein Kolben ausgebildet wird. In der Jugendphase führt die Bildung von Blausäure dazu, dass Sorghum von Wildtieren nicht gerne gefressen wird. So sind die Schäden minimal. Dies begünstigt den Anbau in Regionen mit hohem Maisanteil und entsprechend großer Wildschweinpopulation sowie Lagen an Waldrändern.