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Fruchtfolge und Standortansprüche

Fruchtfolge 

Sojabohnen hinterlassen einen garen Boden, deshalb haben sie einen hohen Vorfruchtwert. Durch die Aktivität der Rhizobien verbleibt auch etwas Stickstoff im Boden. Daher bietet sich als optimale Nachfrucht Wintergetreide an. Dieses nutzt den gesammelten Stickstoff, ca. 20 kg N/ha, sowie die gute Bodenstruktur. Das Getreide nach Soja wartet in der Regel mit höheren Erträgen auf. Nach Soja können kostensparend Zwischenfrüchte pfluglos angebaut werden. Als Vorfrucht für den Sojaanbau bieten sich Stickstoff zehrende Kulturen wie Zuckerrüben und Wintergetreide an, aber auch der spät räumende Körnermais. Nicht als Vorfrucht geeignet sind Raps oder Sonnenblumen, da sie Wirtspflanzen von Sklerotinia sind. Es sollte eine Anbaupause von vier Jahren eingehalten werden.

Standortwahl 

Die Wahl des passenden Standorts ist für eine ertragsstarke Sojaernte von großer Bedeutung. Für eine gute Pflanzenentwicklung sollte die Wärmesumme, also der Wärmebedarf von der Aussaat bis zur Ernte und damit die gewählte Reifegruppe, zwischen Mai und September passen. Ist diese Voraussetzung erfüllt, entscheidet das Wasserangebot über das Ertragsniveau. Die Ackerfläche sollte einen lockeren, gut strukturierten Boden aufweisen, der leicht erwärmbar ist und über eine hohe Wasserkapazität verfügt. Die untersten Hülsen der Sojapflanzen hängen dicht über dem Boden. Das Mähwerk muss daher zur Ernte tief eingestellt werden, weshalb die Flächen möglichst steinfrei und eben sein sollten. Zur Blüte und Kornfüllungsphase benötigt Soja viel Wasser. Auf niederschlagsarmen Standorten sollte deshalb eine Beregnungsmöglichkeit vorhanden sein. Der Boden-pH-Wert sollte in einem Bereich von 6,5 bis 7 liegen.