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Pflanzenschutz

Mais reagiert während der Jugendentwicklung auf Unkrautkonkurrenz sehr empfindlich. Ohne eine ausreichende Unkrautbekämpfung kann sich die Kultur nicht etablieren. Ab dem Reihenschluss sind dann allerdings nur noch Unkräuter, die den Mais überwachsen können, wie z.B. Winden-Arten, von Bedeutung.
Wichtige Leitunkräuter im Mais sind Gänsefuß-, Melde-, Knöterich- oder auch Ehrenpreis-, Kamille- und Franzosenkraut-Arten. Das ehemals typische Leitunkraut Schwarzer Nachtschatten hat an Bedeutung verloren, während Storchschnabel-Arten als schwer bekämpfbare Problemunkräuter dazu gekommen sind.
Die vorwiegend chemische Unkrautregulierung orientiert sich in erster Linie an den vorhandenen Ungräsern. Auf typischen Maisstandorten entwickelt sich das Hirse-Spektrum von der Hühnerhirse über die Borstenhirse bis hin zu schwer bekämpfbaren Finger-Hirsen.
Ein wesentlicher Faktor beim Herbizideinsatz in Mais ist der Gewässerschutz. Um Belastungen zu vermeiden, müssen die Flächen insbesondere auf die Einsatzfähigkeit der Herbizid-Wirkstoffe Terbuthylazin und S-Metolachlor bewertet werden. Auf sehr durchlässigen Standorten, wie im Jura-Karst, wird ein freiwilliger Verzicht im Sinne des vorbeugenden Gewässerschutzes empfohlen.