Zwischenfrüchte
Der Anbau von Zwischenfrüchten ist ein wichtiger Bestandteil im Ackerbau. Lidea bietet eine breite Palette an Zwischenfruchtmischungen für verschiedene Anbauzwecke.
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Hinweiß FAKT II Maßnahme E.1.2
Der Anbau von Zwischenfrüchten ist ein Muss
Der Anbau von Zwischenfrüchten bietet, abgesehen von den rechtlichen
Aspekten, zahlreiche weitere Vorteile. Die Zwischenfrucht sollte als Investition in künftige Hauptkulturen betrachtet werden.
Sozusagen als Dienstleistungspflanzen dienen Zwischenfrüchte zur
Fruchtfolgendiversifizierung und nehmen heute einen wichtigen Platz in leistungsstarken und nachhaltigen Anbausystemen ein. Sie sind ein „agronomisches Werkzeug“, mit dem der „Reichtum“ des Bodens zum Nutzen der Kulturpflanzen erhalten und entwickelt werden kann.
Herausforderungen und Möglichkeiten für Zwischenfrüchte in der GAP 2023
Mit der Neuauflage der GAP 2023 wurden die Regularien des
„Greenings“ überarbeitet. Im Bereich der Zwischenfrüchte wurde
auf detaillierte Vorgaben zu Arten der Mischungen verzichtet. Einzig
die Vorgabe, dass eine Zwischenfruchtmischung keine landwirtschaftliche
Kultur in Reinsaat sein darf, wurde festgelegt. Lidea hat
die Chance ergriffen und baut nun Arten in Zwischenfruchtmischungen
ein, die seit Jahren im Fokus der Entwicklungsabteilung stehen –
Arten, die ein neues Spektrum positiver Effekte auf heimische Äcker
und in heimische Standorte bringen und somit die Fruchtfolgendiversifizierung
weiter vorantreiben. Somit steigert Lidea die Möglichkeit noch gezielter Zwischenfruchtlösungen für jeden Standort, angepasst an die unterschiedlichsten Fruchtfolgen, bereitzustellen.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, betreibt Lidea ein europaweites Versuchsnetzwerk, in dem alle unsere verwendeten Arten und Sorten an Zwischenfruchtkulturen geprüft werden. Diese Parzellenversuche bilden aufgrund der differenzierten klimatischen Bedingungen die Grundlage für die Arten- und Sortenwahl regional angepasster Zwischenfruchtmischungen.
WARUM IST DAS WISSEN UM DIE KÄLTEEMPFINDLICHKEIT UNSERER
ZWISCHENFRUCHTARTEN SO WICHTIG?
Arten wie Buchweizen, der zwar auch spätsaatverträglich ist, oder Ramtillkraut sind ausgesprochen kälteempfindlich und können schon bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt nachhaltig geschädigt werden, was bei Frühfrösten im September in vielen Lagen Deutschlands keine Seltenheit ist.
Kleearten wie Alexandrinerklee und Perserklee haben unter Spätsaatbedingungen nur ein vergleichsweise geringes Biomassepotenzial. Diese Arten sollten dementsprechend bis spätestens Mitte August gesät werden, damit der gewünschte pflanzenbauliche Effekt auch sicher eintritt.
Fallen diese Arten durch niedrige Temperaturen frühzeitig in der Mischung aus, sollten andere die entstehenden Lücken kompensieren. Daher ist eine Mischung mit weniger frostempfindlichen Arten immer empfehlenswert. Zu diesem Zweck können beispielsweise Phacelia, Ölrettich, Senf, Sonnenblumen oder Wicken sinnvolle Kombinationspartner sein.
Klassische Arten mit einer Spätsaatverträglichkeit sind Senf, Ölrettich, Phacelia,Buchweizen, Inkarnatklee, Winterwicke, Welsches Weidelgras sowie Winter-Futterraps und Winterrübsen.
Auf Basis der beschriebenen Sachverhalte sollte bei der Auswahl der Zwischenfruchtmischung für späte Aussaattermine unbedingt die darin enthaltenen Arten und deren Anteile berücksichtigt werden.
Wir beraten Sie gerne.